Einleitung und Projektvorstellung

Das Jahr 2020 war und wird zusammen mit dem kommenden Jahr 2021 durch die Corona-Pandemie ein spezielles, in dem so gut wie kein Bereich des Lebens unberührt gelassen bleibt und es zum Teil große Einschränkungen gibt – so auch im praxisorientierten Projektlabor. Doch allen Einschränkungen zum Trotz wurde von den Tutoren und WiMis ein Hygienekonzept aufgestellt, um zumindest einen kleinen Teil Normalität in unser aller Studien- und Arbeitsalltag zu bringen. Dafür möchten wir uns als Gruppe sehr herzlich bedanken!

So fand die Projektentwicklung in diesem Semester jeweils nur in Kleingruppen von vier Personen statt, um genügend Abstand in den Laboren zu ermöglichen. Das hat zwar zu einer beträchtlichen Verkleinerung der Projekte gezwungen, dennoch konnten wir durch die größer verteilten Arbeitsfelder der einzelnen Teilnehmer unsere Kreativität fließen lassen und so unser Projekt verwirklichen.

Als gemeinsames Projekt haben wir uns wie schon viele vor uns für einen Synthesizer entschieden, also ein rein elektronisches Musikinstrument. Hierbei haben wir uns aber für ein modulares System am Vorbild der Doepfer Musikelektronik GmbH entschieden, was zum einen eine quasi grenzenlose Erweiterung des Systems ermöglicht und zum anderen unserer Kreativität beim Modulentwurf kaum Grenzen setzt. Da die Zeit und das Budget des Prolabs begrenzt sind und wir am Ende etwas zum Vorführen brauchen, haben wir uns auf die vier wichtigsten Bestandteile eines Synthesizers reduziert – den Oszillator, den Filter, ein Effektmodul und den Output – und hierbei jeweils ein Modul pro Bestandteilgruppe als Soll formuliert. Abseits von diesem Soll können jedoch auch weitere Module entworfen werden.

Auf ein Gesamtblockschaltbild möchten wir hier aufgrund der modularen Architektur des Systems verzichten, aber dennoch hier ein paar Worte: Um dem Anspruch einer modularen Bauweise standzuhalten bedarf es gewisser Standards, welche eine problemlose Kombination der Module ermöglichen sollen. So berufen wir uns auf den Eurorack-Standard, welcher später noch genauer erläutert wird. Dabei werden zwei Arten von Signalen benutzt, um die Module miteinander zu verknüpfen: Audiosignale und Kontrollspannungen. Die Kontrollspannungen können je nach Modul unterschiedlichste Steuerungen hervorrufen. Genaueres findet sich in der Dokumentation einzelner Module. Audiosignale sollten in ihrer Funktion selbsterklärend sein.