Die Steuerungsgruppe, auch genannt „Uhr&Wecker-Gruppe“, bildete das Fundament des Radioweckers.
Sie war verantwortlich für die Wecklogik inklusive der Snoozefunktionalität, die Auswertung der Tastendrücke des NES-Controllers, die Implementierung der Menüführung, die Temperaturmessung und natürlich die Bereitstellung der aktuellen Uhrzeit.

Um all dies zu realisieren wurde ein Microcontroller, genauer ein Atmel ATMEGA32, eingesetzt. Er ist frei programmierbar und wertet sämtliche Signale aus, die von den anderen Gruppen an die Steuerung gesendet werden, und sendet anderen Gruppen erforderliche Signale, um diese entsprechend zu steuern.

Ein präzises Uhrenquarz taktet den Microcontroller, der daraufhin die Uhrzeit Sekunde um Sekunde erhöht. Er misst auch jede Sekunde mithilfe eines Thermistors, also eines temperaturabhängigen Widerstandes, die aktuelle Raumtemperatur.

Wird die Weckzeit erreicht, dann wird der Alarm ausgelöst und ein Weckspiel der Weckfunktion-Gruppe aktiviert. Wird das Weckspiel gelöst, dann wird der Alarm ausgeschaltet. Beim Betätigen der Snooze-Taste geht der Wecker in den Schlummer-Modus, was soviel heißt, als dass der Alarm in einer gewissen Zeit (5 Minuten) wieder aktiviert wird. Wird zu oft gesnoozt, wird ein „gemeineres“ Weckspiel aktiviert.

Gesteuert wird der Wecker mithilfe eines Original-Nintendo-NES-Controllers. Der Wecker besitzt eine vollständige Menüführung, in der z.B. die Uhrzeit eingestellt werden kann.
Über eine serielle Datenschnittstelle (SPI) wird der Display-Gruppe die jeweils aktuelle Uhrzeit, die Temperatur, der aktuelle Menüpunkt und einige weitere Dinge übermittelt. Diese werden dann auf den beiden Displays (LED-Matrix und 7-Segment-Anzeige) angezeigt.

Insgesamt besteht die Steuerung aus einer Europlatine, die über das Bussystem mit den anderen Platinen verbunden ist.