direkt zum Inhalt springen

direkt zum Hauptnavigationsmenü

Sie sind hier

TU Berlin

Inhalt des Dokuments

Häufig gestelle fragen im Projektlabor

Warum gibt es in allen Texten nur Studenten und Schüler und keine Studentinnen und Schülerinnen?

Am 14.09.2007 hat auf einem Semestervorbereitungstreffen eine Betreuerin gefordert, dass wir den Sprachfeminismus abschaffen sollen. Ihre Begründung war einfach: Sprache soll man sprechen können und auch geschriebene Texte sollen lesbar bleiben. Das kann man von dem Satz "Ein(e)Schüler(in), die/der fleißig lernt, wird zu einer(m) Studenten(in)," wohl kaum behaupten. Oder auch das gesprochene "Eine Schülerin beziehungsweise ein Schüler, die beziehungsweise der fleißig lernt, wird zu einer Studentin beziehungsweise einem Studenten," lenkt so stark vom Inhalt des Satzes ab, dass niemand mehr weiß, worum es überhaupt geht.

Und tatsächlich finden sich mehrere Anhänger, die für den Erhalt der Les- und Sprechbarkeit plädieren. Einige drehen den Spieß sogar um und nennen die Betonung der Geschlechtlichkeit als sexistisch, nicht das weglassen derselben.

Da wir alle ähnlicher Meinung waren, haben wir beschlossen, den Sprachfeminismus in unseren Texten abzuschaffen.

Übrigens: Bei "Studenten" sind "Studentinnen" nicht einfach nur mit gemeint, sondern tatsächlich mit enthalten! Denn: Genus ungleich Geschlecht (Sexus). Der Tisch ist zwar maskulin, aber nicht männlich. Und auch das Kind als Neutrum hat garantiert ein Geschlecht. Nur weil die Endung bei "Studenten" maskulin ist, weiß man trotzdem nicht, welches Geschlecht sich dahinter verbirgt. Muss man unterscheiden, so bietet sich "weibliche Studenten" und "männliche Studenten" an.

Weitere Informationen zum Thema:

www.bruehlmeier.info/sprachfeminismus.htm

Zur Verwechslung von Genus und Geschlecht (Sexus):

de.wikipedia.org/wiki/Genus

 

FAQ-Liste

Zusatzinformationen / Extras

Direktzugang

Schnellnavigation zur Seite über Nummerneingabe