Alle in der Brennstoffzelle gemessenen Spannungen (maximal 16) werden an der Vorderseite des Gerätes durch LED-Bänder dargestellt. Es steht für jeden Kanal ein 20-segmentiges LED-Band zur Verfügung, das die Abweichung des Momentanwertes von einer frei wählbaren Referenzspannung anzeigt. Dabei signalisieren die oberen zehn LEDs ein Über-, die unteren zehn dagegen ein Unterschreiten der gegebenen Spannung. Über einen Jumper auf der Platine kann für jeden Kanal die Art der Anzeige (kontinuierlicher Balken oder Punkt-Graph) festgelegt werden.
Die Auflösung, in der die Spannungsabweichung an den LED-Bändern angezeigt wird, ist frei wählbar. Der Nullpunkt (kein Ausschlag) wird dabei durch die Referenzspannung, und die maximale Abweichung nach oben oder unten (Vollausschlag) durch eine zusätzliche, frei einstellbare Differenzspannung festgelegt.
Wird die eingestellt maximale Abweichung von der Referenzspannung kurzzeitig überschritten (Vollausschlag nach oben oder unten), leuchten Alarm-LEDs auf, welche auf die eingetretene Übersteuerung aufmerksam machen. Es existieren für jeden Kanal zwei Leuchtdioden, von denen die eine auf eine Überschreitung des Maximalwertes und die andere auf eine Unterschreitung des Minimalwertes hinweist. Gleichzeitig wird ein Alarmsignal über die Computerschnittstelle (siehe Anschluß an den Rechner) herausgeführt, das ein Über- bzw. Unterschreiten der Spannung auf einem der Kanäle anzeigt. Die Alarm-LEDs leuchten so lange, bis der entsprechende Kanal über einen Reset-Taster zurückgesetzt wird.
Der genaue Wert jeder der 16 Spannungen kann auf einer 7-Segment- Anzeige dargestellt werden. Die Auswahl des gewünschten Kanals erfolgt dabei über +/- Tasten. Der jeweils gewählte Kanal wird durch eine blaue LED direkt unter dem zugehörigen LED-Band markiert.
In das Gerät ist eine frei regelbare elektronische Last integriert, die für eine konstante Belastung der Brennstoffzelle sorgt.
Unterschreitet die Spannung auf einem der Kanäle einen Minimalwert von 0,1V wird ein Relais geschaltet, über das ein beliebiger Verbraucher gesteuert werden kann. Dieser Verbraucher (z.B eine Ventilsteuerung für die Brennstoffzelle) kann an der Rückseite des Gerätes angeschlossen werden.
Beträgt die Abweichung zwischen dem ersten und letzten Kanal mehr als 0,1 V wird ein weiteres Relais geschaltet, über das z.B. ein, an der Gehäuserückseite angeschlossener, Lüfter für die Brennstoffzelle gesteuert werden kann.
Sämtliche Brennstoffzellenspannungen, sowie Informationen über die Zustände Alarm, Störung 1 und Störung 2 werden über ein PC-Interface aus dem Meßgerät herausgeführt. Sie können somit über eine normale Meßkarte in Programmen wie LabView beliebig weiterverarbeitet werden.
Das Gerät ist sehr modular aufgebaut. Jeweils vier Kanäle sind auf einer Platine zusammengefaßt. Damit wird es möglich, je nach Bedarf wahlweise 4, 8, 12 oder 16 Kanäle gleichzeitig zu überwachen. Der Ausbau des Meßplatzes geschieht durch einfaches Einstecken einer weiteren Platine. Die hinzugekommenen Kanäle werden dabei automatisch erkannt. Es sind keine weiteren Konfigurationen nötig.